2012
Christin Wilcken
Caspar-David-Friedrich-Preisträgerin 2007
Objekte und Zeichnungen
28. Januar bis 9. April 2012
Vita
1982 geboren in Güstrow
2001 – 2004 Studium Kommunikationswissenschaft, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald
2002 – 2007 Studium Bildende Kunst, Caspar-David-Friedrich-Institut der Universität Greifswald, Schwerpunkt Zeichnung und Druckgrafik, Master of Fine Arts
2007 Arbeitsstipendium des Künstlerhauses Lukas Ahrenshoop in Simrishamn, Schweden, gefördert durch das Land Mecklenburg-Vorpommern
2007 Caspar-David-Friedrich-Preis
2010 Arbeitstipendium des Mecklenburgischen Künstlerhauses Schloss Plüschow
2011 Aufenthaltsstipendium des Landes Mecklenburg-Vorpommern im Künstlerhaus Schloss Wiepersdorf
2012 Aufenthaltsstipendium der Hansestadt Rostock im Schleswig-Holstein-Haus
Abbaugebiet 3, 2011, Kohle auf Papier
Zu den Arbeiten
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Christin Wilckens objekthafte Zeichnungen sind von jener Kraft und Ruhe durchdrungen, die auch der mecklenburgischen Landschaft innewohnen: Landschaften zwischen Raum und Zeichnung, zwischen Kalkül und Experiment.
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Sie besitzt eine unverwechselbare Handschrift und gewinnt der Handzeichnung in der Fläche sowie der objekthaften Zeichnung als Wandstück im Raum immer wieder neue Facetten ab. Dabei verführt sie den Betrachter zur Interaktivität, sobald dieser entdeckt, dass sich mit jedem Schritt und jedem Stellungswechsel für sein Auge neue Perspektiven ergeben.
Objekte, 2011, Pigment, Kohle, Graphit auf Papier, Holz
Textauszüge von Dr. Merete Cobarg, demnächst in: Signifinkante Signaturen XII, Hrsg. Ostdeutsche Sparkassenstiftung, 2012
Caspar-David-Friedrich-Preis 2011
Magnus Sönning
Installationen
21. April bis 14. Juli 2012
Vita
1981
in Bamberg geboren
2002–2003
Kent Institute of Art and Design, Maidstone, England
2004–2010
Studium an der Burg Giebichenstein, Hochschule für Kunst und Design Halle
seit 2011
Meisterschüler bei Prof. Monika Brandmeier, HfBK Dresden
Fenster (Innenansicht, Außenansicht bei Nacht), 2011, 1,33 m × 1,24 m, Leinwände, Tackerklammern
Durchzug 2, 2009, 2,6 m × 0,7 m × 13,2 m, Holzlatten, Folie
Zu den Arbeiten
Die Installation Fenster entsteht im Rahmen eines Workshops des Club Mantells im Künstlerhaus Salzwedel.
Ausgangspunkt für alle Beteiligten ist jeweils eine unbenutzte Leinwand aus dem Sonderposten-Baumarkt mit dem Standardmaß 50 × 70 cm.
Die Arbeit Fenster entsteht aus dem Vorhaben, das industriell angefertigte, qualitativ minderwertige Leinwandobjekt als Baumaterial zu verwenden. Nach anfänglichen Überlegungen aus einer Vielzahl von Leinwänden eine Trockenbau-Mauer in Projektraum zu errichten, reduziere ich mich auf einen Eingriff in der Fensternische. Der Keilrahmen wird hierfür mittig auf der Fensterbank positioniert. Die restlichen Flächen werden durch gekürzte Versionen desselbigen Standardmaßes gefüllt.
Es entsteht vor dem Hintergrund eines industriellen Plastikfensters eine zusammengesetzte Leinwandfläche, welche in ihrer Struktur an ein altertümliches Fenster eines Fachwerkhauses erinnert. Eingebettet in den historischen Stadtkern von Salzwedel, welcher durch seine original-rekonstruierten Fassaden bekannt ist, ist dies eine angenehme Aufwertung eines unscheinbaren Atelierfensters des Hinterhauses.
In der Werkreihe Durchzüge visualisiere ich den natürlichen Vorgang, bei dem die Luft von draußen in den Innenraum strömt, und diesen – meist durch ein gegenüberliegendes Fenster – wieder verlässt.
Der Außenraum, in Form von Wind und Wetter, dringt in den Innenraum ein. Er verbindet sich jedoch nicht mit diesem, sondern wird hindurch und wieder nach draußen geleitet. Ein Teil des Innenraums wird zum Außenraum. Die Grenze zwischen Innen und Außen besteht nach wie vor, sie wurde aber in den Raum hinein verlagert.
Die Größe und die Proportionen der Kanalkonstruktion ergeben sich aus der Architektur des Raumes.
Monika Müller
Ansichten
21. Juli bis 30. September 2012
Die Schweizer Künstlerin Monika Müller begab sich im Sommer 2011 dank eines Stipendiums der Stiftung Otto Pfeifer in Luzern und kraft des sogenannten PfeiferMobils auf Caspar David Friedrichs Spuren nach Rügen, um dort, wie auch schon der Maler, Studien verschiedener Landschaftsfragmente und Ansichten der Insel aufzunehmen, in diesem Fall zeichnerisch und fotografisch. Eine enge Parallele zu Friedrichs Arbeitsweise sieht sie in der Wiederverwendung von Teilen dieser Ansichten und ihres Arrangierens zu neuen Landschaften in ihrem Atelier. Dabei arbeitet die Künstlerin vorwiegend im Medium der Zeichnung und mit verschiedenen grafischen Techniken.
Anschließend präsentiert die Künstlerin an diesem Nachmittag ihr Buch „37 Ansichten (von Rügen)“, der Sammlung ihrer Zeichnungen, die vor Ort auf Rügen entstanden sind, angeregt durch ein ähnliches Vorhaben Friedrichs. Deutlich wird dabei, dass sie ihr sehr persönliches Bild einer neu entdeckten, vergleichsweise flachen und nördlichen Landschaft eingefangen hat.
Urs Bugmann: „Die Landschaft des Romantikers zeitgemäss gesehen“ (PDF)
Vita
2007
Mitbegründerin der Alpineum Produzentengalerie, Luzern
2000–05
Assistentin für Bildnerisches Gestalten, Professur Peter Jenny, Departement Architektur Zürich
1997–00
Hochschule für Gestaltung und Kunst, Luzern Abteilung Bildende Kunst
1993–96
University of Utah, Department of Art and Architecture, Salt Lake City, Utah, USA
Ausstellungen
Einzelausstellungen
2012
Ansichten, Caspar David Friedrich Zentrum, Greifswald, Deutschland
Ansichten, Alpineum Produzentengalerie, Luzern 2010
Die anschwellenden Aussichten des Holzfällers, gfjk,/ Gesellschaft der Freunde junger Kunst, Baden-Baden/D, mit Christian Duss Benzeholz, Raum für zeitgenössische Kunst, Meggen, mit Franziska Furrer
2009
Bloom to Perish, Alpineum Produzentengalerie Luzern, mit Silvie Zürcher;
2008
I feel the earth move, Alpineum Produzentengalerie Luzern;
2006
eine landschaft.zeichnung, Gästezimmer, Wolhusen;
2005
OTTO 2, mit Christian Herter, KunstGang c/o Ch. Spychiger;
2003
stopping power, eine Installation im Mata Hari, kunstpanorama Luzern;
2002
blue bird, eine Installation im salle de bains, Museum Bellerive, Zürich; wandarbeiten, stadtcafé Sursee
Gruppenausstellungen
2012
Belichtete Gegend, Kulturwerkstatt Haus 10, Fürstenfeldbruck, D supermarket Kulturhuset Stockholm
2011
Äther, Alpineum Produzentengalerie, Luzern Drawn Together, Alpineum Produzentengalerie, Luzern Experimental Dialogue: Prologue, Treignacprojet, Treignac Frankreich
2010
Kopien und Zitate, Alpineum Produzentengalerie und sic, Luzern Impression, Kunsthaus Grenchen Aspekt Zeichnung Zentralschweiz, Kunsthalle Luzern supermarket, Kulturhuset Stockholm
2009
Catch of the Year, Dienstgebäude, Zürich minimale, Alpineum Produzentengalerie, Luzern Pulp Fictions - Papierarbeiten, Ferenbalm-Gurbrü Station, Karlsruhe Massiv, Dienstgebäude, Zürich Aktuelle Kunst aus der Region 2009, Sankturbanhof, Sursee; Und #4, Plattform zur Präsentation von Kunstinitiativen, Karlsruhe, D;
2008
Editionen 08, Alpineum Produzentengalerie Luzern;
2007
Himmel über Luzern, Alpineum Produzentengalerie Luzern;
2006
Kunst und Bau. Heute und Morgen., architekturforum Zürich; Bonjour, Mme Brunau, 20 Jahre Atelier der visarte Zentralschweiz, kunstpanorama Luzern; Entering die BASIS, Kunstpanorama, Luzern, mit Christian Herter; Heimatflimmern, Brandenburgischer Kunstverein, Potsdam/D; Jahresausstellung, Kunstmuseum Luzern;
2005
buff buffet, mit Christian Herter, Kunstpanorama Luzern; Editionen, Stiftung Binz 39, Zürich;
2004
à suivre, Les Halles, Espace des Art Contemporain, Porrentruy; Jahresausstellung, Kunstmuseum Luzern;
2003
Zentralschweizer Kunstschaffen, Jahresausstellung, Kunstmuseum Luzern;
2002
OTTO 1, mit Christian Herter, Kunst-Container, Wetzikon; Pilatus, massiv, eine Wandmalerei im Kunstmuseum Luzern; 2001
datamissing.net, ein forschungsprojekt, ntareal, art01 Basel, in Zusammenarbeit mit interpixel.com und Roman Keller; 2000
cross generation – aktuelle Positionen der Malerei, kunstpanorama Luzern; „laichwasser“, kunstpanorama und Erfrischungsraum Luzern; „Kongress Audiovisueller Freunde“ mit Andreas Glauser, ug Luzern;
1998
„Simultan Luzern-Zürich“, Erfrischungsraum Luzern und Schule für Gestaltung und Kunst Zürich
1996
„break“, Art Access Gallery, Salt Lake City;
1995
„student call“, Gittens Gallery, Salt Lake City
Stipendien/Preise
2011
PfeiferMobil, Stiftung Otto Pfeifer zur Förderung von Kunst, Kultur und Wissenschaft/ Aufenthalt in Rügen
2008
Band 5 in der von der Stadt Luzern herausgegebenen Publikationsreihe „Junge Kunst“
2005
Atelierstipendium in der Cité des Arts, Paris, visarte Zentralschweiz
1995–96
Residentin von Artspace, Wohnprojekt für KünstlerInnen, Salt Lake City, USA
Publikationen
2012
Ansichtenwerk von Rügen, herausgegeben von Claudio Barandun und Monika Müller
2009
ALBEDO, maniacpress, Luzern, Erstmonographie in der Reihe „Junge Kunst“ der Stadt Luzern
2007
Heimatflimmern, Herausgeber Kunstpanorama Luzern
2006
Kunst und Bau. Heute und Morgen., Kunstführer mit 30 Postkarten, Herausgeber: Architekturforum Zürich
2003
Salle de Bains, 12 Installationen für 1 Badezimmer, Herausgeber: Peter Stohler, Roger Fayet, Museum Bellerive, Zürich
Ankäufe
2007
Ankauf durch Stadt Luzern
2004/2012
Ankauf durch Kanton Luzern
Kunst am Bau
2006/07
insel/land/luft, Psychiatriezentrum Rheinau, Neubau Sicherheitstrakt: 1. Preis
Ausführung: Frühjahr 2007 Baudirektion Kanton Zürich / Derendinger Jaillard Architekten ETH SIA, Zürich
2011
Den Kopf in den Wolken tragen, BBZB Sursee, Einladung 2. Runde
Caspar-David-Friedrich-Preisträgerin 2009
Martha Damus
ANIMIERTES
6. Oktober bis 22. Dezember 2012
Eröffnung am Samstag, den 6. Oktober 2012, 15 Uhr
Begrüßung:
Dagmar Lißke
Vorstandsvorsitzende der Caspar-David-Friedrich-Gesellschaft
Zur Künstlerin:
Martha Damus arbeitet mit den Medien Zeichnung, Fotografie, Video und Ton und verknüpft sie in ihren Videoanimationen zu Kurzfilmen, die sie auch als Rauminstallationen präsentiert.
Die Animationen, poetisch, witzig und reflektiert zugleich, sind von einer starken Spannung der medialen Elemente geprägt. Sie sind technisch brillant gemacht, ohne dass sich das technisch Perfekte in den Vordergrund drängt. Die Gestaltung überzeugt in ihrer Präzision und Souveränität.“
Aus dem Infotext der Jury zum Caspar-David-Friedrich-Preis 2009
Vita/Ausbildung
seit 2010 Bremen/Bremerhaven,
Hochschule für Künste Bremen, Hochschule Bremerhaven, Universität Bremen,
(Masterstudium) Digitale Medien
2010 Riga (Lettland),
Kunsthochschule Latvijas Mākslas Akadēmija,
(Auslandssemester) Visuelle Kommunikation
2006-2010 Greifswald,
Universität Greifswald,
Bildende Kunst (Caspar-David-Friedrich-Kunstinstitut)
und Kommunikationswissenschaften