Isabell Alexandra Meldner – Time Takes too Long to Last

21.10.2023 - 22.12.2023
 
„Wie können wir wahrnehmen, dass etwas andauert, dass Zeit vergeht?“ Dieser Frage widmet sich die diesjährige Caspar-David-Friedrich-Preisträgerin, Isabell Alexandra Meldner, in ihrer Ausstellung „Time Takes too Long to Last“.
Durch ortsspezifische Rauminstallationen suggeriert sie verschiedene Zeitlichkeiten und macht diese erfahrbar. Nachzeitigkeit, Stillstand, vergehende Zeit und endlose Zeit bilden das Sujet der Ausstellung der Studierenden der HfBK Dresden. Das Bewusstmachen der Zeitlichkeit von räumlicher Erfahrung dient als strukturierender Ausgangspunkt: einerseits vereint die Einzelausstellung Arbeiten aus den letzten zwei Jahren und setzt diese in einen neuen Kontext, andererseits sind die Installationen speziell für die Räumlichkeiten im Caspar-David-Friedrich Zentrum entwickelt. Vorhänge betonen den Wohnraumcharakter der Ausstellungsräume. Schatten verweisen auf die Sonne als scheinbare Lichtquelle und ihres Zusammenwirkens mit der Architektur. Fenster werden zu Bildern und umgekehrt. Durch die wiederkehrende Verschränkung der Motive des Himmels und Vorhangs, changieren die Raumzustände zwischen Orientierung und Desorientierung, Zuhause und Irgendwo.
Text: Isabell Alexandra Meldner & Caroline Barth, 2023
 
Fotografie, Installationsansicht: „Until Light Arrives“, 2023. © Isabell Alexandra Meldner, 2023
 
 
Die Preisträgerin, Isabell Alexandra Meldner, (*1995) studiert an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden in der Klasse von Prof. Susan Philipsz. Isabell Alexandra Meldner lebt und arbeitet in Dresden, Prag und Berlin. In ihrer künstlerischen Praxis vereint sie diverse Medien und arbeitet häufig ortsspezifisch. Durch Einbeziehung des umgebenden Raumes sowie Rekontextualisierung ihrer Werke entstehen immer wieder neue Sinnzusammenhänge. Während die Künstlerin ihre Inspiration oftmals in alltäglichen Gegebenheiten und Umgebungen findet, wirkt ihre Bildsprache poetisch und im besten Sinne romantisierend. Diese Verschmelzung gegenwärtiger Themen und Motive mit romantischen Mitteln und die subtile, lyrische Anmutung ihrer Arbeiten waren auch maßgeblich für die Entscheidung der Jury, Isabell Alexandra Meldner mit dem Caspar-David-Friedrich-Preis 2023 auszuzeichnen.
 
Die Preisverleihung fand am 21.10.2023, von 11 bis 13 Uhr im Caspar-David-Friedrich-Zentrum statt. Damit einher ging die Eröffnung der Einzelausstellung: Isabell Alexandra Meldner: Time takes too Long to Last.
 
Weitere Informationen zur Künstlerin unter: http://isabellalexandra.com/  und auf Instagram: @isabellalexandra.m
 
Dauer der Ausstellung: 21. Oktober 2023 bis 22. Dezember 2023
Öffnungszeiten:  Dienstag – Samstag, 11–17 Uhr
Eintrittspreise: 8,00 Euro regulär; 5,00 Euro ermäßigt, Kinder bis 12 Jahre und Mitglieder der Caspar-David-Friedrich-Gesellschaft e. V. frei.
Begleitveranstaltungen:

 

Loredana Nemes - Von dem Wald und der Gier

08.07.2023 - 15.10.2023
 
Die Künstlerin Loredana Nemes (*1972 in Sibiu/Hermannstadt, Rumänien) zeigt in der Ausstellung „Von dem Wald und der Gier“ im Caspar-David-Friedrich-Zentrum in Greifswald Schwarzweißfotografien aus zwei Zyklen. Einerseits halten die Aufnahmen der Serie „Graubaum und Himmelmeer“ den Zauber des Rügener Meereswaldes Jasmund zu allen Jahreszeiten fest, dessen besondere Landschaft bereits Caspar David Friedrich in zahlreichen Zeichnungen und Gemälden verewigte. Andererseits visualisiert die Serie „Gier“ nach Futter gierende Möwen und ringt diesem Gefühl metaphorisch diverse Aspekte ab. Wie in einer Guillotine der Zeit friert Nemes die auf Brotkrumen stürzenden Tiere ein, lässt sie miteinander verschmelzen, tanzen, ringen, dass der Betrachter meint, ihre spitzen Schreie hören zu können. Diese Ausstellung handelt nicht nur von der Schönheit der Natur, sondern auch von ihrer Bedrohung und verweist damit ohne Fingerzeig auf die Fragilität bestehender (Öko-)Systeme.
 

 Foto: ©Loredana Nemes, Graubaum 7, 2019           Foto: ©Loredana Nemes, GIER 18, 2017 

 
Courtesy of Galerie Springer
 
 
Weitere Informationen zur Künstlerin unter: https://loredananemes.de/  und auf Instagram: @loredana_nemes
  
Dauer der Ausstellung: 8. Juli 2023 bis 15. Oktober 2023
 

Peter Krauskopf: studien/ALTESBILD im Caspar-David-Friedrich-Zentrum, Greifswald

01.04.2023 - 02.07.2023

 

Der Berliner Maler Peter Krauskopf (* 1966 in Leipzig) präsentiert in seiner Ausstellung „studien/ALTESBILD“ im Caspar-David-Friedrich-Zentrum in Greifswald eine Auswahl klein- und mittelformatiger Werke, die im wahrsten Sinne des Wortes vielschichtig sind.

 

Die Arbeiten der Werkgruppe ALTESBILD sind teilweise über Jahre im Atelier des Künstlers als studien entstanden. Oft liegen in diesen buntfarbigen, abstrakt anmutenden Malereien Peter Krauskopfs Farbschichten übereinander, die durch alternierende Prozesse des Aufschichtens und Abschleifens fast wie gewachsene, organische Gebilde anmuten. Zugleich erleuchten und verschatten sich die Farben gegenseitig. Inhaltlich lassen sich vielfältige Bezüge zu und Auseinandersetzungen mit der Kunst vergangener Epochen entdecken – insbesondere der Kunst der Romantik und dem goldenen Zeitalter der holländischen Malerei.

 

Ob auf Leinwand oder Papier, die Werke Krauskopfs erzählen Geschichten, formen landschaftlich angelegte Räume und laden dazu ein, immer wieder Neues wie Altes darin zu entdecken.

  

Krauskopfs Kunstwerke sind in internationalen Galerien und renommierten Sammlungen vertreten, darunter im Kupferstichkabinett in Berlin, der Galerie Neue Meister in Dresden und dem Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg.

  

Weitere Informationen zum Künstler unter:

http://www.peterkrauskopf.com

Instagram: @peterkrauskopf

  

 studien/ALTESBILD in der Galerie des Caspar-David-Friedrich-Zentrums 2023

 
Dauer der Ausstellung: 1. April 2023 bis 2. Juli 2023
Öffnungszeiten: April: Di. – Sa., 11-17 Uhr; ab Mai: Di. – So., 11-17 Uhr
Eintrittspreise: 4,50 Euro regulär; 3,00 Euro ermäßigt
Begleitveranstaltungen: CDFZ_kontemporär (Führung durch die Ausstellung), immer mittwochs, 14 Uhr. Für Mitglieder der Caspar-David-Friedrich-Gesellschaft e. V. und Studierende des Caspar-David-Friedrich-Instituts ist diese Veranstaltung kostenfrei.

Nina K. Jurk - Landschaften

28.01.2023 – 25.03.2023

 

Nina K. Jurk studierte bei Prof. Arno Rink an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig Malerei. Im Anschluss erfolgte das Meisterschülerstudium, welches sie 2001 erfolgreich beenden konnte.

 

Seither wurden ihre Bilder in zahlreichen Gruppen – und Einzelausstellungen präsentiert, zuletzt in der Galerie von&von, Nürnberg; der Inselgalerie, Berlin; der städtischen Galerie im Leeren Beutel, Regensburg und dem Museum für Bildende Künste Leipzig.

 

Der Arbeitsmittelpunkt von Nina K. Jurk liegt bis heute auf dem Gelände der Leipziger Baumwollspinnerei, wo sie als eine der ersten Künstler*innen bereits 1994 ein Atelier bezog.

 

Die Darstellung von Landschaften hat einen besonderen Stellenwert innerhalb ihres Œuvres. Bereits 2021 wurde im Dokumentationsfilm “Caspar David Friedrich - Wanderer zwischen den Welten” von Nicola Graef die Verbindung von N. K. Jurks zeitgenössischen Landschaftsgemälden zur romantischen Malerei C. D. Friedrichs besprochen.

 

Nina K. Jurk schöpft ihr Werk aus dem Potential des zu Fuß Gehens und dem damit verbundenen direkten Kontakt mit der Natur. In der heutigen Zeit ist diese Arbeitsweise ein Statement.

 

Den Schwerpunkt dieser Personalausstellung bilden Arbeiten, die nach einer Alpenquerung im Sommer 2022 entstanden. Ihr Projekt “Zu Fuß über die Alpen – von München zur 59. Biennale in Venedig” wurde von der Stiftung Kunstfonds mit einem Arbeitsstipendium gefördert.

 

Zur Ausstellung erschien ein gleichnamiger Katalog mit einem Vorwort von Caroline Barth, geschäftsführender Leiterin des Caspar David Friedrich Zentrums. Der Katalog kann im Zentrum für 25,-€ erworben werben.
 
 
Landschaft rosa und blau/ je 160 x 180cm / Öl auf Leinwand / 2022

 

Kontakt & Website der Künstlerin: