Caspar David Friedrich (1774-1840)

 

Caspar David Friedrich, der bedeutendste Landschaftsmaler der Romantik, wurde am 5. September 1774 in Greifswald geboren. Er entstammt einer Handwerkerfamilie und war das sechste von zehn Kindern, die im Haus des Greifswalder Seifensieders Adolf Friedrich und seiner Ehefrau Sophie Dorothea, geb. Bechly zur Welt kamen.

Die Kindheit des Malers war überschattet durch den frühen Tod der Mutter und zweier  Geschwister.

Friedrich war seit 1790 Schüler des Greifswalder Universitäts- Zeichenlehrers Johann Gottfried Quistorp, der ihn besonders förderte. Seine künstlerischen Studien setzte er an der Kunstakademie in Kopenhagen fort. Ab 1798 lebte und arbeitete Friedrich in Dresden, wo er am 7. Mai 1840 starb.

Auch als sich Friedrich auf Dauer in Dresden niedergelassen hatte, zog es ihn immer wieder in seine vorpommersche Heimat zurück, die von ihm mehrfach aufgesucht und bereist wurde. Das innige und dauerhafte Verhältnis Friedrichs zur norddeutschen Landschaft und zu seiner Geburtsstadt Greifswald haben seine Persönlichkeit und Kunst nachhaltig geprägt.

Seine präzisen Bildkompositionen sind als Ausdruck einer gedankentiefen Landschaftsdarstellung zum Synonym für die Romantik geworden

Caspar David Friedrich gehört zu den herausragenden Künstlern, deren Werke höchste Berühmtheit erlangten und überaus populär sind.

Die Präsenz seiner Werke in bedeutenden Museen der Welt und die große Anzahl von Publikationen, Ausstellungen und Forschungsprojekten in vielen Sprachen und Ländern auch außerhalb Europas zeugen vom allgemeinen Interesse an der Kunst Friedrichs und von der anhaltenden Faszination, die von ihr ausgeht.

In den Jahren 2006/2007 standen Friedrichs Werke erneut im Zeichen höchster Aufmerksamkeit. Die große in Essen und Hamburg gezeigte Ausstellung Caspar David Friedrich. Die Erfindung der Romantik, mit 80 Gemälden und über 100 Zeichnungen die umfangreichste seit 30 Jahren, erzielte enorme Besucherzahlen und ein außergewöhnliches Presseecho.

Unter dem Eindruck dieses großen Erfolges entstanden mehrere Dokumentationen zu Leben und Werk des Künstlers, darunter auch eine historische Dokumentation im Auftrag des NDR 2007 unter der Regie von Thomas Frick, die zu Teilen in der Friedrichschen Seifensiederei gedreht wurde.